Was ist "Gerüchtewahrheit"?
Was ist ein Gerücht?
Synonyme für den Begriff Gerücht sind: Klatsch und Tratsch, Flurfunk, Flüsterpropaganda, Lügenmärchen (derber: „Latrinenparole“), Legende, Überlieferung oder Ondit (französisch: „man sagt“, (Englisch: rumour). Der Begriff Gerücht stammt vom Mittelniederdeutschen „geruchte“ und bedeutet soviel wie Geschrei oder Gerufe.
Was ist die Verbreitung eines Gerüchts?
Oder nochmals systemtheoretisch: Die Verbreitung eines Gerüchts ist ein sich unbegrenzt fortsetzender genetischer Prozess, der stets den genetischen Code – eben die Kernaussage des Gerüchts – einsetzt und dadurch weitere Kommunikationsprozesse generiert.
Warum müssen Gerüchte wahr sein?
Dass Gerüchte wahr sein können, aber nicht wahr sein müssen, dass sie in der Regel in vielerlei Variationen auftreten, findet so eine systemische Erklärung. Denn das Gerücht wird den beteiligten Kommunikanten bevorzugt gerade die Interpretation abverlangen, die sein Überleben am besten sichert.
Wann begann die negative Deutung des Gerüchts?
Auflage (1930) den Begriff „Gerücht“ noch nicht auf, sondern erst ab der 16. Auflage. Diese Parallelität stützt die Vermutung, dass die negative Deutung des Gerüchts erst mit der systematischen Nutzung der Massenmedien begonnen hat. Der Bezug auf Archetypen ist für die Kommunikationswissenschaft eher ungewöhnlich.
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